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  • AutorenbildSandra Ming

Warum sind Bitterstoffe gesund?

Wenn sich der Winter dem Ende nähert, wird die Kraft der Sonne immer mehr spürbar. Die Tageslänge nimmt zu und die Temperaturen steigen allmählich, der Frühling ist da. Pflanzen bilden in dieser Zeit viele Bitterstoffe, welche als Heilmittel den Stoffwechsel wieder in Schwung bringen.


Bereits im Mittelalter wurden Bitterstoffe als Elixier für ein langes, gesundes Leben eingenommen. Ebenso war bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts der regelmässige Verzehr von Bitterstoffen in Form von Salaten, Kräutern oder Wildpflanzen üblich. Heutzutage sind wir den bitteren Geschmack im Essen nicht mehr gewohnt.


Wird im Mund bereits der bittere Geschmack wahrgenommen, reagiert das vegetative Nervensystem in dem die Speichel - und Magensaftproduktion angeregt wird.


Die Bitterstoffe wirken im Verdauungstrakt wie ein Training auf die Schleimhäute, diese ziehen sich zuerst zusammen und dehnen sich danach wieder aus. Krankheitserreger, Gifte und Schlacke werden rascher ausgeschieden.


Im Magen bewirken die Bitterstoffe eine vermehrte Freisetzung von Magensaft und eine Mehrdurchblutung der Magenschleimhaut. Die Verdauungssäfte von Magen, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und Darm werden angeregt. Dadurch werden Nahrungsmittel gründlicher und rascher verarbeitet. Darüber hinaus entfalten Bittermittel eine anregende und kräftigende Wirkung auf den ganzen Organismus. Auch bei Müdigkeit können Bitterstoffe wieder neuen Elan liefern, weil Bitterstoffe die Aufnahme von Nähr- und Vitalstoffen aus dem Darm begünstigen.


Bitterstoffe können wie Folgt in den Speiseplan eingebaut werden: Chicorée, Cicorino Rosso-Salat, Löwenzahnblätter und Rucola sind sehr schmackhaft und eine gute Ergänzung in einem bunten Salat. Kräuter sind auch einen guter Bitterstoff Lieferant. Zum Beispiel Lorbeer, Majoran, Thymian, Estragon, Rosmarin oder Liebstöckel.


Somit können Bitterstoffe bei einer Vielzahl an Verdauungsstörungen helfen, wie Aufstossen, Blähungen, Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Meteorismus, Verstopfung. Eine gesunde Ernährung beinhaltet auch Bitterstoffe. Egal ob diese in Form von Lebensmitteln oder zusätzlichen Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden. Zu guter Letzt ist ein willkommener Nebenffekt des bitteren Geschmacks, die reduzierte Lust auf Süsses.

Die stärkste Bitterstoffpflanze überhaupt ist der gelbe Enzian.


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