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Reflux und saures Aufstossen – Ursachen, Tipps & Behandlungsmöglichkeiten

  • Autorenbild: Dr. med. David Axelos
    Dr. med. David Axelos
  • 23. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Viele Menschen kennen das unangenehme Brennen hinter dem Brustbein nach dem Essen: Reflux oder saures Aufstossen. Während es gelegentlich völlig harmlos ist, kann es bei häufigerem Auftreten die Lebensqualität stark beeinträchtigen. In diesem Beitrag erklären wir, was genau hinter Reflux steckt, welche Ursachen es gibt, welche Hausmittel helfen können und wann ärztlicher Rat notwendig ist.


Winter, Verdauung

Was ist Reflux?


Der Begriff Reflux beschreibt das Zurückfließen von Magensäure in die Speiseröhre. Normalerweise verhindert ein Schließmuskel am Übergang zwischen Speiseröhre und Magen diesen Rückfluss. Ist dieser Muskel geschwächt oder entspannt, gelangt Säure nach oben – das bekannte Sodbrennen entsteht.

Unterschied:

  • Reflux = Prozess des Rückflusses

  • Sodbrennen = Symptom des Brennens hinter dem Brustbein


Ursachen für Reflux


  • üppige Mahlzeiten und fettiges Essen 🍔

  • Kaffee, Alkohol oder Nikotin ☕🍷🚬

  • enge Kleidung oder Übergewicht 👕

  • Stress und unregelmässige Mahlzeiten


Kleine Mahlzeiten essen 🍽️

Mehrere kleine Portionen am Tag belasten den Magen weniger und reduzieren den Druck auf die Speiseröhre.


Nicht zu spät essen ⏰

Die letzte Mahlzeit sollte mindestens 2–3 Stunden vor dem Schlafengehen erfolgen. So wird die Verdauung nicht im Liegen verlangsamt.


Trigger-Lebensmittel vermeiden ❌

Kaffee, Alkohol, Schokolade, kohlensäurehaltige Getränke und stark gewürzte Speisen können den Reflux verstärken.


Schlafposition anpassen 🛏️

Das Hochlagern des Oberkörpers verhindert, dass Magensäure nachts nach oben steigt.


Stress reduzieren 🧘

Stress ist ein häufiger Verstärker von Magenbeschwerden. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen.



Hausmittel gegen Reflux


  • Kamillen- oder Fencheltee: Beruhigt den Magen und lindert die Entzündung der Schleimhäute.

  • Haferflocken: Binden Magensäure und wirken schnell.

  • Ein Glas warmes Wasser: Verdünnt die Säure und spült die Speiseröhre.

  • Natron (Backpulver): Neutralisiert Säure – nur in Ausnahmefällen anwenden.


Wann zum Arzt?


  • Beschwerden treten mehrmals pro Woche auf

  • Zusätzliche Symptome: Schluckbeschwerden, Gewichtsverlust, Blut im Stuhl oder Husten

  • Verdacht auf eine chronische Refluxkrankheit (GERD)

Eine ärztliche Abklärung ist wichtig, um Langzeitfolgen wie Entzündungen oder Schäden an der Speiseröhre zu verhindern.


Fragen und Antworten

 

1. Ist Reflux dasselbe wie Sodbrennen?

Nein, Reflux beschreibt den Rückfluss, Sodbrennen ist das Symptom.


2. Welche Lebensmittel sind tabu?

Kaffee, Alkohol, Schokolade, Zitrusfrüchte, stark Frittiertes und Scharfes.


3. Was hilft sofort bei akutem Reflux?

Haferflocken, ein Glas warmes Wasser oder Kräutertees wie Kamille oder Fenchel.


4. Muss man Medikamente nehmen?

Nicht immer. Bei leichten Fällen helfen Änderungen im Lebensstil. Bei häufigem Reflux verschreibt der Arzt Medikamente.


5. Wie gefährlich ist Reflux?

Gelegentliches Sodbrennen ist harmlos. Häufige Beschwerden sollten jedoch abgeklärt werden, da sie zu einer chronischen Entzündung führen können.


Reflux ist meist harmlos, kann aber die Lebensqualität beeinträchtigen. Mit der richtigen Ernährung, Hausmitteln und kleinen Änderungen im Lebensstil lassen sich die Beschwerden oft gut in den Griff bekommen. Bei wiederkehrenden Symptomen ist eine ärztliche Abklärung wichtig.


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