🩺 Darmspiegelung – Alles, was Sie wissen müssen
- Sara Brun
- vor 6 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 6 Tagen
Eine Darmspiegelung (Koloskopie) ist die wichtigste Massnahme zur Darmkrebsvorsorge und zur Abklärung unklarer Verdauungsbeschwerden. Ab einem Alter von 50 Jahren viele Krankenkassen die Kosten für die Vorsorgeuntersuchung. Aber was genau passiert bei dieser Untersuchung? Wie bereiten Sie sich vor und müssen Sie Schmerzen befürchten? In diesem ausführlichen Beitrag beantworten wir alle wichtigen Fragen.

Was ist eine Darmspiegelung und wofür wird sie gemacht?
Eine Darmspiegelung – im Fachjargon Koloskopie genannt – ist eine endoskopische Untersuchung des Dickdarms. Dabei führt der Arzt ein dünnes Instrument mit Licht und Kamera (Endoskop) über den After ein, um die Darmschleimhaut auf Polypen oder entzündliche Veränderungen zu prüfen.
Anwendungsgebiete:
Darmkrebsvorsorge: Früherkennung und Entfernung von Polypen.
Abklärung von Symptomen: Blut im Stuhl, unklare Bauchschmerzen oder chronischer Durchfall.
Kontrolle nach Polypenentfernung: Überprüfung der Heilung und erneutes Screening.
Wie bereite ich mich richtig auf die Untersuchung vor?
Die Vorbereitung ist entscheidend für eine erfolgreiche Darmspiegelung.
Ballaststoffarme Ernährung: Zwei Tage vor dem Termin keine Vollkornprodukte, Samen oder Nüsse.
Flüssige Kost: Am Vortag nur klare Brühe, Tee und klare Fruchtsäfte.
Abführmittel: Nehmen Sie das verschriebene Abführmittel nach Plan ein.
Ruhe bewahren: Schonen Sie sich, trinken Sie ausreichend und klären Sie letzte Fragen mit dem Praxisteam.
🔑 Tipp: Machen Sie sich eine Übersicht mit Uhrzeiten für Abführmittel und Essenspausen – so behalten Sie den Überblick.
Ist eine Darmspiegelung schmerzhaft oder unangenehm?
Dank der Sedierung ist die Koloskopie für Patient:innen kaum spürbar. Meist ist nur ein leichtes Druck- oder Volumengefühl wahrnehmbar, Schmerzen bleiben aus. Während des Eingriffs sorgen unsere Pflegefachpersonen dafür, dass Sie sich sicher und gut aufgehoben fühlen. Bereits kurze Zeit später sind Sie wieder in der Lage, die Praxis zu verlassen und Ihren Alltag fortzusetzen.
Wie oft sollte man eine Darmspiegelung machen?
Die Standardempfehlung lautet:
Einmalig ab 50 Jahren, wenn die Familienanamnese unauffällig ist.
Alle 5–10 Jahre, je nach Befund und familiärer Vorbelastung.
Früher und öfter, wenn Polypen gefunden oder entzündliche Darmerkrankungen vorliegen.
Was sind die Kosten und übernimmt die Krankenkasse die Darmspiegelung?
In der Schweiz werden Vorsorge-Darmspiegelungen in der Regel von der Krankenkasse übernommen, wenn:
Sie 50 Jahre oder älter sind.
Eine familiäre Darmkrebsvorerkrankung besteht.
Symptome wie Blut im Stuhl oder unklare Verdauungsprobleme vorliegen.
✨ Hinweis: Erkundigen Sie sich vorab bei Ihrer Kasse, ob und in welchem Umfang Selbstbehalte anfallen.
FAQ
1. Wie lange dauert die Darmspiegelung?
Die Untersuchung selbst dauert mindestens 30 Minuten, inklusive Vor- und Nachbereitung sollten Sie insgesamt 2–3 Stunden einplanen.
2. Kann ich nach Hause fahren?
Bitte kommen Sie nicht selbst mit dem Auto – die Sedierung beeinflusst Ihre Reaktionsfähigkeit. Organisieren Sie eine Begleitperson oder ein Taxi.
3. Was ziehe ich an?
Bequeme Kleidung ist optimal – für die Untersuchung erhalten Sie entsprechende Untersuchungshosen.
_______________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
Comments