Darmkrebs
1.11.2017
«Vorsorge verhindert Darmkrebs!»
PD Dr. med. Peter Netzer und Dr. med. Alexander Sendensky sind Spezialisten für Magen-Darm-Erkrankungen. Sie berichten, wie wichtig es ist, regelmässig zur Vorsorge zu gehen, welche aktuellen Diagnostikverfahren es gibt und wie bereits während der Untersuchung die Vorstufen von Darmkrebs entfernt werden können.
Das ganze Interview hier.
20.05.2016
«Durch Methylierung des Promoters können Gene aktiv/ inaktive werden und so Darmkrebs entstehen»
Zu dem Bericht, gelangen Sie hier.
04.03.16
«Sterberate sinkt stetig»
Während die Zahl der Krebserkrankungen steigt, geht das Sterberisiko des Einzelnen zurück.
Ein Bericht aus der Neuen Zürcher Zeitung vom 22.03.2016
Ganzer Artikel Lesen:
04.03.2016
«Darmspiegelungen sind wirksam»
Was Modellrechnungen vorausgesagt haben, ist nun belegt: In Deutschland konnte die Häufigkeit von Dickdarmkrebs erfolgreich gesenkt werden. Grund ist ein flächendeckendes Screening-Programm.
Ein Bericht aus der Neuen Zürcher Zeitung vom 04.03.2016
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19.8.2015
Forschung für die Prävention von Darmkrebs
Herausragende Forschung unseres Kollegen PD Dr. med. Kaspar Truninger:

19.8.2015
Darmkrebs: Die dritthäufigste Krebserkrankung
Darmkrebs ist in allen westeuropäischen Ländern die mindestens dritthäufigste Krebserkrankung bei Männern und Frauen, so auch in der Schweiz. Im Gegensatz zu anderen Krebsarten kann diese Erkrankung durch eine gezielte Vorsorge aber in >90% verhindert oder geheilt werden.
Krebslige Schweiz
http://www.krebsliga.ch/de/praevention/pravention_krebsarten/darmkrebs/
Felix Burda Stiftung
http://www.darmkrebs.de/ueberblick/

13.7.2015
Männer haben auch Polypen
09.07.2015 (Neue Zürcher Zeitung)
Darmkrebs-Checks bei Armen selten
(sda) ⋅ Ärmere Menschen gehen bei ihrer Gesundheit grössere Risiken ein. Dies zeigt sich am Beispiel Darmkrebs: Personen mit geringem Einkommen lassen sich deutlich seltener vorsorglich auf Darmkrebsbefall untersuchen als Gutverdienende. Nur 16 Prozent jener Menschen, die weniger als 2000 Franken im Monat verdienen, nehmen eine solche Untersuchung in Anspruch. Bei den Personen mit einem Lohn von monatlich 6000 Franken und mehr sind es fast doppelt so viele. Das zeigt eine Studie von Forscherinnen und Forschern der Universitätsspitäler Genf und Lausanne.
Gesendet aus der iPad-App der « Neuen Zürcher Zeitung » : https://itunes.apple.com/ch/app/nzz-e-paper/id394153179?mt=8mit
12.11.2014 (Neue Zürcher Zeitung)
Darmspiegelung verhindert Krebs – Zeigt Deutschland den Weg?
Die vorsorgliche Darmspiegelung hat in Deutschland in zehn Jahren 180 000 Krebsfälle verhindert. Das gibt auch dem Darmkrebs-Screening in der Schweiz Auftrieb.
Alan Niederer
Krebs-Vorsorgeuntersuchungen haben derzeit keine gute Presse. Erst kam das PSA-Screening zur Erkennung von Prostatakrebs unter die Räder, dann wurde der Nutzen des Mammografie-Screenings infrage gestellt. In beiden Fällen war die Wirksamkeit der Untersuchung überschätzt und die Gefahren kleingeredet worden. Dass es auch anders geht, zeigen die jüngsten Erfahrungen mit der vorsorglichen Darmspiegelung.
Staatliches Programm in Deutschland
Diese Untersuchung wird in Deutschland seit 2002 im Rahmen eines gesetzlichen Vorsorgeprogramms angeboten. Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum vor kurzem berichtete, sind in den zehn Jahren seit seinem Bestehen über 4,4 Millionen Darmspiegelungen durchgeführt worden, was einer Teilnehmerrate von gut 20 Prozent entspricht. Welche Auswirkungen die Vorsorgeuntersuchung hatte, berechneten die Forscher um Hermann Brenner mittels eines mathematischen Modells. Dieses berücksichtigte unter anderem, wie oft und rasch sich Polypen und Krebsvorstufen in Dickdarmkrebs verwandeln.
Laut den Berechnungen konnten in den zehn Jahren 180 000 Krebsfälle verhindert werden. Ausserdem diagnostizierten die Ärzte rund 40 000 Darmkrebse in frühem Stadium, wo eine Heilung oft noch möglich ist. Dagegen betrafen die bei jedem Screening befürchteten «Überdiagnosen» nur rund 4500 Fälle. Dabei handelte es sich um Tumore, die nie zu einem Problem geworden wären, weil die Person beispielsweise an etwas anderem gestorben ist.
Motivation für die Schweiz
Für Urs Marbet vom Kantonsspital Uri sind die Resultate aus Deutschland, die im Einklang mit internationalen Erfahrungen sind, eine Motivation, um die Vorsorgeuntersuchung auch in der Schweiz breiter zu etablieren. Es gelte, den Rückstand wettzumachen, sagt der Gastroenterologe, der in Uri eines von zwei Pilotprojekten zum Darmkrebs-Screening leitet; das andere läuft in Lausanne. In beiden Fällen wird gesunden Personen empfohlen, sich zwischen 50 und 69 Jahren einer Darmspiegelung zu unterziehen; alternativ können sich die Teilnehmer auch für einen immunologischen Test entscheiden, mit dem der Stuhl auf Blut untersucht wird.
In einer Studie von 2012 hatten Marbet und weitere Forscher nachgewiesen, dass sich mit dem Screening in Uri die Häufigkeit von Dickdarmkrebs deutlich reduzieren liess; auch bei der tumorbedingten Mortalität stellten sie einen relevanten Rückgang fest. Die letztes Jahr beschlossene Kassenpflicht für die Vorsorge-Darmspiegelung lobt Marbet als Meilenstein auf dem Weg zu einem nationalen Screening-Programm.
Muss der ganze Dickdarm untersucht werden?
Auch für Marcel Zwahlen von der Universität Bern sind die deutschen Resultate überzeugend; und auch er findet, dass die Schweiz ein Screening-Programm mit nationalem Register aufziehen sollte. Zudem müsste die Vorsorgeuntersuchung von der Franchise befreit werden. Gleichzeitig äussert der Epidemiologe aber auch eine Sorge: Würde das Screening heute im ganzen Land propagiert, könnten die Gastroenterologen an ihre Kapazitätsgrenze stossen. Dagegen hätten die Briten möglicherweise ein Rezept, so Zwahlen. Bei ihrem im Aufbau befindlichen nationalen Programm werde nicht der ganze Dickdarm, sondern nur das Endteil untersucht. Dies sei günstiger und könne von speziell ausgebildetem Pflegepersonal durchgeführt werden.
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